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- Archiv 2009 -

Kinder- und Jugendhaus bleibt erhalten

Das schönste Geschenk zum 30. Jubiläum des Kinder- und Jugendhauses hatte der Stadt-Sozialdezernent Dirk Schröder dabei: „Das Haus bleibt erhalten", verkündete er.
Anlass des Besuchs war eine Vernissage, mit der das Haus gestern, am 03. März 2009, die Feiern zu seinem 30-jährigen Bestehen eröffnete. „Mann, das ist ja wie richtige Kunst !" sagte ein jugendlicher Besucher dem Leiter des Hauses, Stephan Kaune. „Der Stadtteil hat gezeigt, dass ihm das Kinder- und Jugendhaus sehr wichtig ist", sagte Dirk Schröder, erinnerte an die Unterschriftensammlung gegen Schließungspläne. Der Stadtverwaltung sei klar geworden, „dass wir darauf reagieren müssen". Daher habe man sich dazu entschlossen, das Haus zu erhalten. Es werde Einsparungen geben, „aber wir hoffen, dass man die in Drispenstedt nicht mal bemerkt."
Erfreut reagierte nicht nur Ortsbürgermeister Jürgen Köhn. „Wer die Jugend hat, hat auch die Zukunft" zitierte er den Kaiser Napoleon. Er wünschte „unserer Zukunftswerkstatt" und ihrem Team, auch in Zukunft neue Wege zu gehen. „Die Hardware für eine gute Kinder- und Jugendarbeit in Drispenstedt ist vorhanden", stellte Köhn fest. Er lobte die Idee hinter der Vernissage, Kinder an Kunst heranzuführen.
Die dabei entstandenen Kunstwerke ( teils im Stil an berühmte Künstler angelehnt, teils frei gestaltet ) - sie alle könnten sich sehen lassen. „Und das sage ich nicht nur, weil mein Sohn beteiligt war". Köhn ist direkter Anlieger des Hauses, würdigte daher auch dessen „Gott sei Dank gut isolierten Musikraum" und die Tatsache, dass das Haus und sein Team gut im Ort integriert sei. Die bunten Bilder, teils in Gemeinschaftsarbeit entstanden, gefielen auch dem zuständigen Dezernenten.
Er habe vor zwei Wochen an der Eröffnung einer Baselitz-Ausstellung teilgenommen, scherzte er : „Eure Bilder sind viel schöner, sie hängen nämlich richtig herum."
Was passiert jetzt mit den großformatigen Bildern Drispenstedter Kinder ? Die Idee zu der Malaktion hatte seinerzeit Heinz Habenicht, der Leiter des Fachbereichs Jugend und Soziales im Rathaus. Was weiter geschehen wird, besprachen die Beteiligten gestern zwischen Festreden, der Musik von Marie Tieben und Kazumi Hayashi und ( alkoholfreiem ) Sekt :
Die Bilder werden demnächst im Hildesheimer Rathaus ausgestellt und anschließend meist- bietend versteigert. Der Erlös fließt direkt ins Kinder-und Jugendhaus Drispenstedt.