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- Archiv 2009 -

Kritik im Drispenstedter Ortsrat

Für Kommunalpolitiker ist ein gelegentlicher Spaziergang durch ihren Bereich offenbar hilfreich :
Der Drispenstedter SPD fielen bei einer Ortsbegehung gleich mehrere Schandflecke auf - aber auch Verbesserungen gegenüber dem ersten Spaziergang. Arne Heims trug das Ergebnis des zweiten Polit-Spaziergangs jetzt im Ortsrat vor, und Jasmin Wetrick als Vertreterin des Rathauses musste nicht mal mitschreiben.
( Heims hatte wieder einen USB-Stick mit allen Schandflecken darauf dabei ).
Verbesserungen gab es nach Heims' Beobachtungen bei den Spielplätzen - wenn auch an dem Platz gleich neben dem Müggelsee eine Bank fehlt. Defekte Spielgeräte funktionieren wieder.
Direkt neben der Endhaltestelle der Stadtbusse an der Lohdestraße ist eine runde Bank um einen Baum herum verrottet und nicht mehr benutzbar. Einen Steinwurf weiter hat ein großer Straßenbaum sich aus seinem Dasein verabschiedet und dürfte beim nächsten Sturm zu einer Gefahr werden. Fußwege sind mit wackeligen Platten belegt ( zum Beispiel zwischen Ganztagsschule und Lichtmesskirche ), Radwege führen über Abbruchkanten, die Ehrlicherstraße selbst sei in einem unmöglichen Zustand. Die vielen Schlaglöcher dort lassen manche Drispenstedter zu Galgenhumor greifen. „Der Golfplatz ist in Richtung Ortsmitte verlängert", scherzte ein Zuhörer.
„Es ist kein Geld da", berichtete Ortsbürgermeister Jürgen Köhn über seine eigenen Bemühungen im Rathaus in Richtung Ehrlicherstraße. Denn dort sei es mit dem Ausflicken einiger Löcher nicht getan - eine gründliche Sanierung sei erforderlich. Das Rathaus hat diese für den Vermögenshaushalt 2010 / 2011 angemeldet, aber die Löcher sollen jetzt ausgeflickt werden. „Die Leute sind überall in der Stadt unterwegs", sagte Jasmin Wetrick. Heims fragte sich, wo die Stadtverwaltung Prioritäten setze. „Schließlich ist die Ehrlicherstraße unsere Hauptstraße und auch noch Buslinie".
Erfreuliches berichtete Frank Auracher ( Stadtteilmanagement ) über die laufenden Bemühungen, Ergebnisse des Modellvorhabens Soziale Stadt zu sichern. Das Förderprogramm LOS werde mit „Stärken vor Ort" quasi fortgesetzt, die Bundesmittel fließen weiter nach Drispenstedt, betonte er.
Im Mütterzentrum gebe es eine neue Mutter-Kind-Gruppe, die evangelische Thomasgemeinde plane im alten Pfarrhaus eine neue Kinderkrippe, im Stadtteiltreff werde die Hausaufgabenhilfe ausgebaut. Viele Handlungsfelder gebe es in Drispenstedt, ehrenamtliche Mitstreiter seien immer willkommen.