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- Archiv 2009 -

Neuer Pfarrer für Mariä Lichtmess

Weniger Neugierde als Wertschätzung dürfte es gewesen sein, die so viele Menschen in die Kirche strömen ließ, dass die Plätze knapp wurden.
Der neue Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde Mariä Lichtmess, Daniel Konnemann, ist nämlich schon seit drei Jahren in der Gemeinde, bisher als Pfarrvikar an der Seite von Domkapitular Wolfgang Osthaus. Jetzt wurde er offiziell und festlich von Dechant Wolfgang Voges in sein Amt als Pfarrer eingeführt.
Aber so viel Vertrautheit auch bereits besteht, es gelang dem 33-Jährigen, seine Gemeinde mit einem Geschenk zu überraschen, das seinesgleichen sucht. Er schenkt ihr sein erstes Gehalt als Pfarrer, aber nicht, „um irgendwelche Löcher zu stopfen", sondern um zu zeigen, „dass wir auch etwas Neues anpacken können", und in der Hoffnung, „dass das Geld menschliche Zinsen tragen möge und vielleicht auch dazu einlädt, sich anstecken zu lassen".
Der Pfarrer müsse Wege eröffnen - und das sei nur möglich, wenn man zu den Menschen hinaus gehe und etwas investiere, auch Geld.
Er möchte im Leben des Glaubens und in der Suche der Nähe Gottes ein Vorbild sein, „aber kein König". Dass ihm das gelingen möge, wünschten
ihm zahlreiche Gratulanten, von den Kindergartenkindern über alle in der Gemeinde Tätigen, über die Vertreter des Ortsteils und der Stadt bis zu den freundschaftlich verbundenen christlichen und auch außerchristlichen Gemeinden.
Auf all die neuen Aufgaben hat er sich zielstrebig vorbereitet, denn sein Berufswunsch war von Beginn an klar. Geboren und aufgewachsen ist er in Winsen/Luhe, er hat an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt und in Wien studiert, er hat sich eine „Auszeit" mit einem Aufenthalt in Australien und einem Job bei einem Catering-Unternehmen am Frankfurterer Flughafen genommen, dann ein Praktikum im Kinder- und Jugendheim Henneckenrode und die Ausbildung im Hildesheimer Priesterseminar mit einer Station als Diakon in Hannover absolviert.
2003 wurde er zum Priester geweiht. Danach war er drei Jahre Pfarrvikar in Wolfsburg, bevor er nach Hildesheim wechselte.
Er schätzt den Wert ökumenischer Kontakte und möchte sie in seiner Gemeinde, zu der auch die Gemeindeteile St. Johannes und Guter Hirt gehören, pflegen.
Etwas Zeit wünscht er sich aber auch für die Entwicklung seiner eigenen Beziehung zu Gott und für seine Hobbys, das Lesen guter historischer Romane, Musik, Kochen, spannende und lustige Kinofilme, und nicht zuletzt für Carlo, seinen Herdenschutzhund-Mischling.