SIR... Homepage

- Archiv 2009 -

Richtfest beim "Service-Wohnen" der gbg

Abgestuft betreutes Wohnen bietet das Bauprojekt „Service-Wohnen" der gbg ( Gemeinnützige Baugesellschaft zu Hildesheim AG ) in Drispenstedt ab November diesen Jahres ( 2009 ) an.
Für 5,5 Millionen Euro entstehen dort 39 Wohnungen. Gestern war Richtfest.
Mit ihrem Konzept orientiert sich die Gemeinnützige Baugesellschaft gbg offensichtlich am Bedarf. Denn - so gbg-Chef Jens Mahnken - von den 39 Wohnungen sind bereits 32 fest vermietet.
Das Konzept : Alle Wohnungen sind barrierefrei erreichbar, direkt im Haus sorgt der Arbeiter-Samariter-Bund ( ASB ) für eine Betreuung der Bewohner, die je nach Bedarf abgestuft ist. Zur Not gibt es die Tagespflege gleich nebenan.
Ein weiterer Baustein - so Mahnken - in der Verbesserung des Wohnumfeldes in Drispenstedt. Dieser Umbau sei erfolgreich gewesen, weil er in kleinen Schritten erfolgt sei und „das Gesicht des Stadtteils erhalten" habe, bescheinigte Stadtrat Dr. Kay Brummer dem Ort.
„Drispenstedt funktioniert", sagte er : „Jetzt geht's los!" - und der Chor der Ganztagsschule Drispenstedt sang das Drispenstedt-Lied vor den Richtfest-Gästen im Zelt.
Die Stadtverwaltung habe sich angesehen, in welchen Ortsteilen Verbesserungen erforderlich seien und in Drispenstedt nichts gefunden. Brummer : „Der Flächennutzungsplan sieht im übrigen keine Erweiterung vor, sondern eine Verdichtung der Bausubstanz nach innen."
„Das ging eben runter wie Öl", freute sich Ortsbürgermeister Jürgen Köhn. Er wies darauf hin, dass der Bau der Anlage ein alter Wunsch des Ortsrates gewesen sei. Für die CDU überreichte er den Richtkranz, der zum Richtspruch des Poliers Werner Breyer in luftige Höhe gezogen wurde.
Das Betreuungskonzept durch den ASB schilderte dessen neuer Geschäftsführer Dr. Swen Bosse. Sein Verband biete als Träger von einem eigenen Büro im Haus aus ein Service-Paket mit vielen Bestandteilen an.
„Und wir als Kirchen erweitern das Service-Paket um unsere eigenen Dienste", fügte Pfarrer Wolfgang Osthaus hinzu, der gemeinsam mit seiner evangelischen Kollegin Gabriele Baltruweit den Bau und die am Bau Beteiligten segnete. In vielen Familien, sagte die Pastorin, lebten die Generationen heute getrennt. Da seien neue Wohnkonzepte erforderlich.
Zu den Gratulanten gestern gehörte auch Oberbürgermeister Kurt Machens.
Im November vergangenen Jahres hat der Umbau des etwas verwahrlosten Garagengeländes begonnen. Schon im November diesen Jahres sollen die Mieter einziehen. Sie werden nicht nur barrierefreies Wohnen mit Lift und Betreuung vorfinden, sondern auch einen Garten am Haus, der für alte und behinderte Besucher ausgelegt ist und einen Bewegungsparcours enthält. Die Mieter zeigen sich interessiert : 60 künftige Bewohner feierten gestern schon einmal das Richtfest.