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- Archiv 2010 -

Lebenshilfe Hildesheim hat sich neu ausgerichtet

Die Lebenshilfe Hildesheim hat sich personell und strukturell neu ausgerichtet.
Seit dem 1. Februar 2010 wird die Einrichtung für Menschen mit Behinderung von dem hauptamtlichen Vorstand Bolko Seidel geleitet. Der 48-Jährige folgt auf den langjährigen Geschäftsführer Hans-Herbert Schmidt, der im vergangenen Jahr verstorben ist. Dem neuen Chef zur Seite steht nun nicht mehr ein ehrenamtlicher Vorstand, sondern ein Aufsichtsrat. Vorsitzender ist Adolf Wallheinke, Stellvertreter sind Dietrich Quäker und Karl-Heinz Wondratschek. Weitere Mitglieder sind Dieter Beckmann und Klaus Kollhoff, Beisitzer Dr. Astrid Schodder und Rainer Hagedorn. Für den Elternbeirat spricht Hella Schoppe.
Der neue Vorstand Bolko Seidel ist Betriebswirt und war bereits 15 Jahre lang in leitender Position in der Behindertenhilfe diakonischer Einrichtungen tätig. Der gebürtige Braunschweiger ist bereits im Januar nach Drispenstedt gezogen. Er wolle nun - obwohl er Betriebswirt sei - zuerst die Menschen und nicht Zahlen kennenlernen, sagte er bei einem Pressegespräch am Dienstag. Gleichwohl sei ihm bewusst, dass es sich bei der Lebenshilfe mit ihren Werkstätten und Wohnanlagen ( auch in Drispenstedt ) sowie rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um einen großen mittelständischen Betrieb handele.
„Wir haben vor zweieinhalb Jahren eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eingeschaltet", erläuterte der Vorsitzende Wallheinke, der sonst Richter am Amtsgericht ist.
Das Ergebnis sei die neue Struktur, die die Lebenshilfe davor bewahren soll, wie andere soziale Dienstleister in eine Schieflage zu geraten. „Bislang waren wir wie ein kleiner Sportverein organisiert. Das ging nicht mehr."
Die Lebenshilfe betreibt in Hildesheim drei Werkstätten, Wohnheime in Sarstedt und Harsum sowie betreute Einzelwohnungen.