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- Archiv 2011 -

Heims ist neuer Ortsbürgermeister

Der Ortsrat Drispenstedt zieht mit einem neuen Ortsbürgermeister in die Arbeit der kommenden fünf Jahre. Diese Funktion übernimmt künftig Arne Heims ( SPD ). Der bisherige Stellvertreter von Ortsbürgermeister Jürgen Köhn ( CDU ) bekam während der konstituierenden Sitzung des Gremiums am Dienstag die meisten Stimmen : Acht der zehn anwesenden Politiker stimmten für Heims.
Die Drispenstedter Bürger hatten den Weg hierfür am Wahlabend freigemacht.
Die SPD überholte die CDU als stärkste Kraft und stellt künftig sechs der elf Ortsratspolitiker. Die CDU geht mit vier Mitgliedern in die Diskussion der kommenden Jahre, als elfter vertritt Andreas Marx ( parteilos, für die Linke ) die Belange des Ortsteils. Wie der bisherige Ortsbürgermeister hat er dazu auch an anderer Stelle Gelegenheit : Köhn und Marx sind beide in den Stadtrat gewählt.
Köhn hatte dem Ortsrat seit Juli 2003 vorgestanden. „Die Arbeit mit Ihnen und Euch hat mir sehr gefallen", bedankte er sich, ehe er seinen Stuhl an der Stirnseite des Raumes räumte. Dort nahm vorübergehend der neu gewählte Franz Frankenberg ( SPD ) Platz. Er ist der dienstälteste Politiker des Gremiums und leitete aus diesem Grund die Wahl. Bei zwei Gegenstimmen setzte der Ortsrat Heims an seine Spitze. „Ich freue mich darauf, dass wir in den kommenden fünf Jahren gemeinsam die Zukunft Drispenstedts gestalten dürfen", sagte er. Bei seinem Vorgänger Köhn bedankte er sich besonders. „Das war eine Zusammenarbeit unter Freunden."
Zum stellvertretenden Ortsbürgermeister wählte das Gremium Hartmut Steffen ( CDU ). Fraktionschef der Christdemokraten bleibt Karl-Hermann Ruhland, neuer Vorsitzender der SPD-Fraktion ist Michael Kühnel. Ebenfalls im neuen Gremium vertreten: Nilgün Yenigün, Kerstin Angermann und Roswitha Rothe ( alle SPD ) sowie Birgit Kaune-Vollmer ( CDU ).
Unzufrieden äußerten sich die Ortsratsmitglieder über die stark beschnittene Weide am Kinder- und Jugendhaus. Der Baum war Mitte September von Stadtmitarbeitern extrem zurückgeschnitten worden, weil er innen faul sein sollte.
Eine Mitteilung darüber lieferte Verwaltungs-Mitarbeiterin Jasmin Weprik jetzt im Ortsrat nach, was einige der Politiker verärgert zur Kenntnis nahmen.
„Das hätte doch vorher in den Ortsrat gehört", monierte Christdemokrat Köhn.
Sein Parteikollege Ruhland wies darauf hin, dass er und weitere Drispenstedter ein „besonderes Verhältnis" zu dem Baum gehabt hätten. Das Kinder- und Jugendhaus war früher die Schule des Ortes. „Und jetzt sieht es da aus wie Hulle", klagte Ruhland.
Weprik wies darauf hin, dass es sich bei der Weide um einen sogenannten „Gefahrenbaum" gehandelt habe, der wegen der Verkehrssicherungspflicht der Stadt umgehend beschnitten werden musste. Allerdings werde die Stadt für Ersatz sorgen.
„Die Weide hatte einen Umfang von 3,60 Metern", sagte Ortsbürgermeister Heims. „Wir werden alle nicht mehr im Ortsrat sein, wenn das nächste Exemplar diesen Umfang erreicht hat."