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- Neubau des Stadtteilzentrums in Drispenstedt -

gbg plant neue Ladenzeile in Drispenstedt

gbg will insgesamt 44 Millionen Euro in neues Kindertheater in Hildesheim und neue Ladenzeile in Drispenstedt investieren

Bericht in „Hildesheimer Allgemeine Zeitung
vom 26. Juni 2021 :

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Die Gemeinnützige Baugesellschaft (gbg) will in den kommenden Jahren bis zu 44 Millionen Euro in eine neue Ladenzeile in Drispenstedt sowie ein neues Kinder- und Jugendtheater neben dem Stadttheater investieren. Das haben die Gremien der Stadttochter jetzt beschlossen. Der Löwenanteil, bis zu 40 Millionen Euro, soll in den Neubau der in die Jahre gekommenen Ladenzeile in Drispenstedt fließen. Allerdings muss die Politik zunächst der Änderung des Bebauungsplans zustimmen. Das Jugendtheater an der Gartenstraße in Hildesheim soll rund 4 Millionen Euro kosten.
Bei der gbg laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Pläne der beauftragten Architekturbüros zeigen bereits, wie es nach Abschluss der Arbeiten an der Ehrlicherstraße und auch an der Gartenstraße aussehen könnte. Das geplante Bauprojekt für Drispenstedt ist gleichzeitig das größte, das die gbg in ihrer Geschichte in Angriff nehmen will - und es wird dafür sorgen, dass der Stadtteil über Jahre zur Großbaustelle wird.
Arbeiter sollen zunächst den gesamten Bereich zwischen Jordan- und Hermann-Seeland-Straße abräumen. gbg-Chef Jens Mahnken hofft, dass der Abriss schon im Frühjahr 2022 beginnen kann. Anschließend sollen bis voraussichtlich 2026 und Schritt für Schritt neue Gebäude für die Geschäfte und auch für neue Mieter auf dem Areal entstehen.
Der Clou : Derzeit hat die gbg über den Geschäften Platz für zehn Mieter.
„Wenn wir unsere Pläne umsetzen können, sollen es am Ende zusammen 51 neue Sozialwohnungen werden", kündigt Mahnken an.
Neben den bisherigen Geschäften wollen auch Rossmann und Edeka als Mieter in das Einkaufszentrum kommen. Der NP-Markt wird geschlossen.
„Aber erst, wenn Edeka auf gemacht hat", verspricht Mahnken. Auch die Sparkasse, die Apotheke und Ärzte hätten zugesagt, dass sie in der Ladenzeile bleiben wollen.
„Ohnehin dürfen alle, die das wollen, bleiben", verspricht Mahnken.
In Drispenstedt sorgt die Nachricht für eine euphorische Reaktion.
„Ich freue mich riesig", sagt Ortsbürgermeister Arne Heims (SPD). Durch den Neubau und die Ansiedlung weiterer attraktiver Märkte werde die Lebensqualität in Drispenstedt weiter steigen. Schon jetzt sei der Stadtteil durch seine vielfältigen und weitläufigen Grünanlagen, die gute Anbindung und das soziale Miteinander gut aufgestellt, findet Heims.
„Nach der Umsetzung dieses großen Projekts wird Drispenstedt noch attraktiver, gerade auch für potenzielle Neubürger."
Allerdings wird vorab wohl die Geduld vieler Menschen auf die Probe gestellt. Für die Geschäfte soll während der Bauzeit ein Containerdorf auf dem Platz vor dem Stadtteiltreff errichtet werden. Auch die zehn Privatmieter müssen zunächst umziehen.
„Aber natürlich müssen wir zunächst die Baugenehmigungen abwarten, ehe wir loslegen können", sagt gbg-Chef Mahnken.
Als Grund für die geplante Rieseninvestition nennt er unter anderem den Zustand des Ende der 1960er-Jahre errichteten Komplexes. Die Ladenzeile war 1992 einmal saniert worden. Zuletzt habe es auch immer wieder Probleme gegeben, Mieter zu finden. Das, so hofft man nicht nur bei der gbg, sollte sich mit dem Neubau sowie Magneten wie Rossmann und Edeka deutlich ändern. Zudem soll der gesamte Komplex unterkellert werden : Hier soll eine Tiefgarage für 130 Autos Platz finden. Weitere 60 Stellplätze soll es oberirdisch geben.
Mahnken verweist darauf, dass die Pläne auch insgesamt mit der wirtschaftlich positiven Situation der gbg zu tun hätten.
„Nur weil wir so gut aufgestellt sind, können wir das auch umsetzen", sagt er.
Das erstreckt sich auch auf die geplanten Investitionen am Stadttheater. Auch hier sollen bereits im Frühjahr 2022 die Bagger rollen und den Gebäudeteil neben der Verwaltung, in dem sich früher die Werkstätten befanden, dem Erdboden gleichmachen. Anschließend sollen Arbeiter ein neues Kinder- und Jugendtheater für bis zu 155 Zuschauerinnen und Zuschauer errichten.
„Unser Ziel ist es, dass es bis Herbst 2023 fertiggestellt wird", sagt Mahnken. Anschließend soll das barrierefreie Gebäude - wie schon die anderen des Stadttheaters - an das Theater für Niedersachsen (tfn) vermietet werden.
Auch beim tfn sorgt die Ankündigung für große Freude.
„Das ist ein wichtiges und zukunftsorientiertes Signal für das Theater und die Menschen vor Ort", sagt Intendant Oliver Graf. Er freue sich, dass es gelungen sei, gemeinsam mit dem Vermieter sowie den Gesellschaftern Stadt und Landkreis Hildesheim mit dem TiM (Theater im Malsaal) Pläne für eine barrierefreie Kinder- und Jugendtheater-Spielfläche für das tfn zu schaffen.

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