Feldbahnmuseum soll in Stadt bleiben
Werner und Andreas Voß berichten im Ortsrat von Angebot
Die Betreiber des Feldbahnmuseums Hildesheim, Werner Voß und sein Sohn Andreas Voß, geben sich optimistisch, ihre 30 Loks und 100 Wagen auch in Zukunft in Hildesheim zeigen zu können :
„Die Stadt ist auf unserer Seite", sagte Andreas Voß. Eine Entscheidung für ein konkretes Angebot gebe es aber noch nicht : „Es ist alles in der Schwebe", sagte er bei einem Besuch des Ortsrates Nordstadt.
Das private Museum muss bis 2016 das bisherige Betriebsgelände am Kennedydamm unterhalb der B-6-Brücke räumen, weil diese Brücke erneuert und verbreitert werden soll.
Vor zwei Wochen - am 7. September 2014 - fand der letzte Fahrtag am alten Standort statt. Nach Angaben der Betreiber nutzten rund 700 Besucher die Gelegenheit.
Der Ortsrat Nordstadt hatte Werner Voß und seinen Sohn Andreas Voß eingeladen, über ihr Museum und dessen Zukunft zu berichten. Die in 30 Jahren zusammengestellte Sammlung bedeute ein Stück Hildesheimer Industriegeschichte, erklärte Andreas Voß.
Im Hildesheimer Raum seien besonders viele Feldbahnen im Einsatz gewesen, beispielsweise im Straßenbau, in den Ziegeleien und als Rübenbahnen auf dem Feld. Auch in der Nordstadt sei einst eine von Pferden gezogene Feldbahn von der Steuerwalder Straße über die Martin-Luther-Straße bis zum Langen Garten verlaufen.
Auf keinen Fall wollten sie ihre Sammlung auseinander reißen, erklärte Andreas Voß. Sie hätten das Angebot bekommen, die gesamte Sammlung einem großen Technikmuseum einzugliedern. Auch hätten sie sich für einen Neuanfang schon Gelände im Landkreis angesehen. Am liebsten wäre ihnen aber eine Neueröffnung im Stadtgebiet - dann mit noch stärkerer Ausrichtung als Erlebnis-Park für die ganze Familie.
Stadtsprecher Helge Miethe bestätigte, der Stadt sei sehr am Erhalt des Feldbahnmuseums gelegen. Die Suche nach einem passenden Standort sei jedoch nicht einfach :
„Konkrete Ergebnisse gibt es noch nicht, aber wir sind dran."
Vielleicht könnte ja auch der neue Standort wieder in der Nordstadt sein.
Andreas Voß richtete jedenfalls die Bitte an den Ortsrat :
„Wenn das Thema wieder auf Ihren Tisch kommt, seien Sie für uns."