Keine Quad-Strecke am Lerchenkamp
Knut Bettels plant weiter „Jim+Jimmy"-Außenbereich -
aber ohne Quad-Anlage
Der Unternehmer und Betreiber der Fitness- und Erlebnisanlage „Jim+Jimmy", Knut Bettels, verzichtet auf den Bau einer Quad-Strecke am Lerchenkamp
Bettels will sein Center ausweiten und neben den Angeboten in der Halle einen großen Außenbereich anlegen, unter anderem mit einer Paintball-Anlage.
Gegen die ebenfalls vorgesehene Quad-Strecke regte sich aber bald Widerstand, vor allem Laubenbesitzer aus der benachbarten Kleingartenanlage fürchteten möglichen Lärm durch die Gefährte.
Vor-Ort-Termine und von Bettels vorgelegte Schallgutachten konnten die Gegner nur bedingt besänftigen. Während der weiteren Planungen entschied der Unternehmer schließlich, auf den Bau der Anlage zu verzichten : Er sieht sich zwar im Recht, die Anlage sei ihm aber letztlich nicht so wichtig, dass er ständigen Stress mit Anliegern haben und Klagen in Kauf nehmen wolle.
„Sie war immer nur ein Modul im Gesamtkonzept, mein Herzblut hing nicht daran."
Was er aber im ersten Schritt definitiv umsetzen will, ist der Bau eines großen, bis zu 13,50 Meter hohen Hochseilgartens, künstliche Kletterfelsen, einen Abenteuerspielplatz sowie die erwähnte Paintballanlage. Vom Hochseilgarten soll man dann an einem 130 Meter langen Drahtseil zu einem Turm rutschen und von dort aus rund acht Metern Höhe in ein großes Luftkissen springen können. Eine ähnliche „Bagjump"-Anlage gibt es in Hahnenklee im Harz.
Rund 750.000 Euro will Bettels in diesen Bauabschnitt investieren, später sollen noch mehrere Blockhäuser hinzukommen, die sich mieten lassen.
Den Bauantrag für den ersten Abschnitt will er in diesen Tagen im Rathaus einreichen. Nach Bettels´ Geschmack haben die bürokratischen Vorbereitungen bislang schon zu lange gedauert. Bereits Ende 2012 hatte er zum ersten Mal im Rathaus hinterlegt, dass er das Außengelände umgestalten will. Umso mehr setzt er nun auf einen möglichst raschen Lauf durch die Gremien und zeigt sich erfreut, dass es nach Absprache mit der Verwaltung nun am 14. Januar eine Sondersitzung des Stadtentwicklungsausschusses geben soll.
Stadtbaudezernent Dr. Kay Brummer hält sich wegen des laufenden Verfahrens mit detaillierten Äußerungen zurück, sagt nur soviel : „Es ist ein sehr umfangreiches Vorhaben mit vielen Aspekten, die alle Beteiligten zu berücksichtigen haben." Generell ist Brummer durchaus angetan von Bettels' Plänen, „es ist gut, wenn sich dort etwas tut, das wird auch Gäste von außerhalb in die Stadt ziehen".
Sollte es noch irgendwo haken - etwa wenn Bürger nach der Auslegung der Pläne wesentliche Einwände gegen das Vorhaben vorbringen - könnte sich der Baustart aber doch weiter verzögern, was die Eröffnung der Anlage im Jahr 2015 gefährden würde.
„Es macht keinen Sinn, einen solchen Außenbereich zum Herbst zu eröffnen", sagt Bettels.
An eine mögliche Verschiebung auf das Frühjahr 2016 will er aber lieber nicht denken.