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- Archiv 2015 -

Ein neues Wahrzeichen für Drispenstedt

Der Energieversorger EVI investiert in Drispenstedt drei Millionen Euro in ein optimiertes Nahwärmenetz. Angeschlossen sind 1.800 Wohnungen der GBG, mit der Baugesellschaft hat EVI einen Kooperationsvertrag über zwölf Jahre geschlossen, mit der Option um fünf zu verlängern. Ein neues Blockheizraftwerk ( BHKW ) übernimmt die Aufgabe der drei bislang unabhängig voneinander arbeitenden Systeme. Die Umstellung soll dafür sorgen, dass die rund 4.500 Mieter künftig deutlich weniger Energie verbrauchen und sich ihre Warmmiete so auch reduziert. Für die EVI als Lieferant rechnet sich das Geschäft trotzdem langfristig :
Das System läuft effizienter als zuvor, energetische Sanierungen der Gebäude sorgen dafür, dass weniger Wärme produziert werden muss, um in den Wohnungen die gleiche Temperatur zu bringen.
Kernstück neben dem BHKW ist ein riesiger Wärmespeicher, der hinter dem Hallenbad am Pfarrer-Hecke-Platz entstehen soll. Heizen wenige Mieter, etwa nachts, können 200 Kubikmeter und bis zu 100 Grad heißes Wasser gespeichert werden, um dann in die Leitungen zu fließen, wenn die Bewohner ihre Heizkörper wieder aufdrehen. Beste Isolation soll dafür sorgen, dass die Temperatur des gespeicherten Wassers pro Tag maximal um ein Grad sinkt.
Während das BHKW im Gebäude am Hallenbad Drispenstedt versteckt ist, wird der Speicherturm mit sieben mal sieben Metern in der Grundfläche und 17 Metern Höhe nicht zu übersehen sein.
EVI-Geschäftsführer Michael Bosse-Arbogast und GBG-Chef Jens Mahnken sind sich aber sicher, dass die Anwohner den Turm nach der für Herbst 2016 geplanten Fertigstellung nicht als störend empfinden werden, sondern er sogar zu einer Art Wahrzeichen des Stadtteils werden kann. Dafür sollen eine Rundum-Sitzbank sowie eine aufwendig gestaltete Außenhaut sorgen.
Unter der gelochten Metallschicht sitzen farblich steuerbare LED-Lampen :
Rot signalisiert einen vollen Speicher mit heißem Wasser, bei Blau ist er leer.