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- Archiv 2015 -

Feldbahnmuseum hat eine Zukunft !

NACHTRAG vom 12.03.2015 :

Der Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Hildesheim hat in der Sitzung vom Mittwoch, den 11. März 2015, einstimmig zugestimmt und die Genehmigung erteilt.
Somit ist die Zukunft des Feldbahnmuseums Hildesheim gesichert !
Das neue Gelände liegt am Kennedydamm gegenüber dem Müggelsee ( bislang Hundefreilauffläche Güldenfeld ).

Das Hildesheimer Feldbahnmuseum hat doch eine Zukunft - die Stadt bietet den Betreibern Werner und Andreas Voß ein neues Grundstück am Kennedydamm an, der Stadtentwicklungsausschuss stimmt am Mittwoch ab. Vater und Sohn Voß müssen den bisherigen Standort unter der B6-Brücke wegen Bauarbeiten räumen.

Das Hildesheimer Feldbahnmuseum bleibt der Stadt wahrscheinlich erhalten, den Weg dafür kann am Mittwoch der Hildesheimer Stadtentwicklungsausschuss ebnen.
Die Museumsbetreiber Werner und Andreas Voß müssen den bisherigen Standort am Kennedydamm räumen, da die über das Areal verlaufende B6-Brücke Anfang 2017 abgerissen und erneuert werden soll. Die Hoffnung, trotz der Bauarbeiten auf dem Gelände bleiben zu können, hatte sich schnell zerschlagen, die Stadt kündigte den Pachtvertrag mit Vater und Sohn Voß vorsorglich. Die beiden wollten gerne weitermachen und die Feldbahntradition bei Fahrtagen für Familien weiterleben lassen - die Chance dazu will die Stallt ihnen geben. Am kommenden Mittwoch – 11. März 2015 - kann der Stadtentwicklungsausschuss den Weg frei machen, indem er dem Vorschlag der Verwaltung zustimmt, eine Fläche westlich des Kennedydamms auf Höhe des Müggelsees als neues Museumsgelände zur Verfügung zu stellen. Das Areal liegt nur knapp 500 Meter nördlich des jetzigen Standorts und war im Bebauungsplan bislang für Kleingärten oder eine Parkanlage vorgesehen. Beides wurde nie umgesetzt, aktuell ist die Wiese Freilauffläche für Hunde - viel genutzt wird sie allerdings nicht, so dass das Rathaus sie nun den Museumsbetreibern zur Verfügung stellen möchte.
„Wenn das Feldbahnmuseum erhalten bleibt, wäre das eine tolle Sache und sehr zu begrüßen", sagt Stadtsprecher Dr. Helge Miethe. Sollte die Politik dem Vorschlag am Mittwoch zustimmen, muss sich die Stadt noch mit Werner und Andreas Voß auf eine Pacht einigen. Miethe signalisiert den Betreibern, die mit viel Engagement und Idealismus bei der Sache sind, bei den Kosten bereits Entgegenkommen. „Daran wird die Umsiedlung nicht scheitern."
Andreas Voß ist froh, dass die Stadt sich nun aufgeschlossen zeigt und das Grundstück zur Verfügung stellen möchte, welches sein 75-jähriger Vater und er schon vor einem Jahr als Wunschfläche genannt hatten. Er will sich aber noch nicht zu früh freuen, denn auch die Untere Naturschutzbehörde muss noch ihr Okay zum Museumsbetrieb geben - ebenfalls am Mittwoch steht ein Treffen zum Thema an.
Sollten alle Weichen für den Umzug gestellt sein, kommt jede Menge Arbeit auf den Zwei-Mann-Betrieb zu :
30 Loks, knapp 100 Wagen und mehrere Tonnen Material müssten transportiert werden, Böden eingeebnet, Schuppen wiederaufgebaut und Schienen verlegt werden.
Aber Voß Senior und Junior wollen die Arbeit noch einmal auf sich nehmen. Eine schöne Bestätigung für ihren bisherigen Einsatz war der Zuspruch von Besuchern, nachdem bekannt geworden war, dass das Museum weichen muss. „Viele wollen mit anpacken, wenn wir umziehen", berichtet Andreas Voß. „Das motiviert uns in dieser schwierigen Zeit !"