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- Archiv 2017 -

Neues aus dem Ortsrat - August 2017

Drispenstedt wehrt sich gegen Lärm

Rathaus soll Pläne zu Entlastung darstellen

Der zunehmende Verkehrslärm im Norden der Stadt entpuppt sich als Dauerthema im Ortsrat Drispenstedt. In seiner Sitzung am Dienstag, den 15.08.2017, beschäftigte sich das Gremium einmal mehr mit Belastungen durch Autos, Lastwagen, Züge und Flugzeuge - und fasste einen einstimmigen Beschluss, dass die Stadt an dieser Stelle endlich tätig werden soll.
Ortsratsmitglied Jürgen Köhn ( CDU ) erklärte, dass er sich von der Stadt allein gelassen fühle. Entlang der B 1 zwischen Römerring und Himmelsthür trete die Stadt etwa dafür ein, dass die Geschwindigkeit gesenkt werde.
„Und bei uns in Drispenstedt kann man weiterhin mit Tempo 100 über den Kennedydamm rasen", sagte er.
Sein Fraktionskollege Karl-Hermann Ruhland berichtete von ernsthaften Überlegungen im Ort, eine Bürgerinitiative gegen die Lärmbelästigung zu gründen.
Özer Calisir ( SPD ) forderte, dass der Ortsrat „mit Nachdruck" auf das Problem hinweisen müsse.
„Wir erwarten, dass die Stadt Maßnahmen ergreift", erklärte Köhn. Er sei inzwischen sehr wütend, dass die Stadt untätig bleibe.
Dies wies Ortsratsbetreuerin Katja Ladwig von der Stadtverwaltung zurück. Sie verwies auf die geplante Verlegung der B 6, die eine „spürbare Verkehrsentlastung" mit sich bringen werde.
Auch Oberbürgermeister Ingo Meyer habe bei seinem Besuch im Ortsrat im November 2016 bereits darauf hingewiesen, dass Drispenstedt nicht allein gelassen werde.
Der Ortsrat fordert die Stadt trotzdem auf, umgehend gegen den anwachsenden Lärm anzugehen. Zudem wünschen sich die Politiker, dass ein Fachmann aus dem Rathaus im nächsten Ortsrat einen Zwischenbericht zu den geplanten Baumaßnahmen liefert.