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- Archiv 2018 -

Ortsratssitzung Drispenstedt - November 2018

Der Ortsrat Drispenstedt
tagte am Dienstag, den 27.11.2018,
ab 18.00 Uhr im Stadtteiltreff Drispenstedt,
Ehrlicherstr. 18, 31135 Hildesheim.

Tagesordnung :

1. Eröffnung der Sitzung

2. Einwohnerfragestunde

3. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der Beschlussfähigkeit sowie der Tagesordnung

4. Genehmigung des Protokolls über die Sitzung vom 04.09.2018

5. Informationen zur geplanten Klärschlammverwertungsanlage - Referent Herr Dr. Voß SEHi

6. Baumfällungen aus Verkehrssicherungsgründen - Vorlage : 18/331

7. Verwendung von Ortsratsmitteln

8. Ortsbildmaßnahmen

9. Mitteilungen

10. Anfragen und Anregungen

Bedenken wegen der zu erwartenden Emissionen, die eine geplante Verbrennungsanlage für Klärschlamm am Hildesheimer Hafen mit sich bringt, hat am Dienstag, 27.11.2018, der Ortsrat Drispenstedt geäußert. Stadtentwässerungs-Chef Erwin Voß stellte dem Gremium die derzeitigen Pläne für das Millionen-Projekt vor, das die SEHI im Verbund mit acht weiteren Partnern umsetzen will.
Dabei ging er unter anderem auf die Notwendigkeit des Anlagenbaus, die Auswirkungen auf die Stadt, Transportwege und Emissionen ein.
Ausdrücklich betonte Voß, dass die Drispenstedter von der Verbrennung des Klärschlamms „eigentlich nichts" riechen werden : „Es werden Schadstoffe frei, die über Filter mit großem Wirkungsgrad eliminiert werden".
Die derzeitige Technologie ermögliche es, dass die vorgegebenen Grenzwerte deutlich unterschritten werden.
Jürgen Köhn ( CDU ) erkundigte sich, wie der Klärschlamm zwischengelagert
werden soll - und zwar so, dass von ihm keine schädlichen Stoffe ausgehen.
Laut Voß ist kein Zwischenlager geplant. Die Lastwagenladungen ( er rechnet mit zwölf bis 15 Lkw-Transporten pro Tag ) gehen direkt in die Anlage.
Kerstin Angermann ( SPD ) sorgte sich, weil es bereits Emissionen von anderen Anlagen im Umkreis gibt und die der angedachten Verbrennungsanlage noch dazukämen. „Wir haben eine Verantwortung, auch für nachfolgende Generationen", betonte sie.
Ortsbürgermeister Arne Heims ( SPD ) erkundigte sich, was für Mengen an Emission in die Luft gelangen.
Laut Voß sind in Deutschland die Grenzwerte so festgelegt, dass sie bei Einhaltung keine negativen Auswirkungen haben. Zudem würden Emissionsparameter für Baugenehmigungen genau untersucht.
Sara Obomik ( SPD ) brachte ins Gespräch, dass der Schlamm doch getrocknet und in Form von Pellets angeliefert werden könnte. Davon riet der SEHI-Chef aus wirtschaftlichen und technischen Gründen ab. Er bot den Kommunalpolitikern an, sich eine Kieler Müllverbrennungsanlage, die um eine Klärschlammverbrennungsanlage erweitert wird, anzuschauen und dabei zu sein, wenn Umweltminister Olaf Lies Anfang Dezember die Hildesheimer Kläranlage ansteuert.

Ort : Stadtteiltreff Drispenstedt
Ehrlicherstr. 18, 31135 Hildesheim
Datum : Dienstag, 27. November 2018
Beginn : 18:00 Uhr