Was ist eigentlich Drispenstedt ?
Drispenstedt liegt im Norden von Hildesheim. Der Stadtteil ist aus einer bäuerlichen Gemeinde hervorgegangen; ab 1959 entstand auf dem bis dato landwirtschaftlich genutzten Boden eine moderne Großsiedlung, die die Struktur des Ortes völlig veränderte. Der Name Drispenstedt erschien zum ersten Mal in einer Urkunde aus dem Jahr 1151. Ein „Hildebrandus de Drisminstede", Ministerialer des Bischofs, wird darin als Zeuge eines Rechtsgeschäfts genannt. Ob der Ort allerdings damals schon existierte, weiß niemand genau. Erst 1193 lässt sich der Nachweis führen. Damals nahm Papst Coelestin III. das Michaeliskloster in Hildesheim in seinen Schutz und bestätigte dessen Besitztümer und Rechte. Zu diesen gehörte unter anderem Grundbesitz in Drispenstedt.
1938 wurde Drispenstedt in die Stadt Hildesheim eingemeindet.
Heute ist Drispenstedt ein Stadtteil mit viel Grün und rausgeputzten Fassaden, mit Treffpunkten, vielen Initiativen und Vereinen. Doch Anfang der 60er-Jahre, als Neu-Drispenstedt ganz frisch auf den Äckern vor der Stadt entstanden war, war das noch anders. Die Baustraßen braun und teilweise matschig, die Versorgung zunächst nur mit einem rollenden Einkaufsladen möglich. Doch das nahmen die ersten Mieter gern in Kauf - schließlich galt der junge Stadtteil als beliebtes Viertel der oberen Mittelschicht.
Nach Drispenstedt zu ziehen war angesagt. Immerhin entstanden dort im Laufe der Zeit gut geschnittene Wohnungen und eine tolle Nahversorgung mit einem echten Stadtteilzentrum, in dem es sogar einen Teich mit Springbrunnen gab. Mehrere Läden mit frischen Lebensmitteln, eine Post, Reinigung, Kindergärten, eine Grundschule machten das Leben angenehm. Auch wenn es während der Bauphase noch durchaus üblich war, in Gummistiefeln das neu gebaute Haus zu verlassen, weil es überall noch matschig sein konnte. Viele, die damals nach Drispenstedt zogen, leben auch heute, nach über 50 Jahren, noch dort. Die Gemeinnützige Baugesellschaft gbg ist mit mehr als 1.800 Wohnungen in Drispenstedt vertreten.
Über die Jahre zogen aber auch immer mehr Menschen verschiedener Nationalitäten nach Drispenstedt : Wer durch den Stadtteil spaziert, schnappt Worte und Unterhaltungen in vielen unterschiedlichen Sprachen auf. Mittlerweile zeichnet sich Drispenstedt als Wohn- und Lebensort durch eine vollständige Infrastruktur, beste Verkehrsanbindungen und attraktive Freizeit- und Erholungsräume aus.
Neben einer Ganztagsschule mit Schulkindergarten und Montessorizweig gibt es auch die katholische Grundschule St. Nikolaus und den Kindergarten St. Nikolaus sowie den evangelischen Kindergarten St. Thomas. Außerdem gibt es ein Hallenbad. Einzigartig ist zudem das Feldbahnmuseum, das auf fast 4.000 Quadratmetern historische Feldbahnen und alte Technik ausstellt.
Der Hildesheimer Stadtteil Drispenstedt :
( Stand : 31.12.2022 )
Einwohner | Fläche | Eingemeindung | Postleitzahl | Vorwahl | Wappen |
5.658 |
390 ha |
1938 |
31135 |
05121 |
Ganztagsgrundschule Drispenstedt Ganztagsschule Drispenstedt Grundschule mit Montessori-Zweig und Schulkindergarten Friedrich-Hage-Weg 6 Tel. : 05121 301 - 7550 Mail : gts-drispenstedt@schulen-hildesheim.de Internet : www.gts-drispenstedt.de |
Grundschule St. Nikolaus Friedrich-Hage-Weg 2 Tel. : 05121 301-7600 Mail : gs-st.nikolaus-schule@schulen-hildesheim.de |
Berufsbildungszentrum Kath. Kindergarten Hort |
Sportanlage Ortsfeuerwehr Stadtteiltreff Hallenbad Grünzug mit großem Spielplatz Rollerskate-Strecke Disc-Golf-Strecke |
A7 und B494 Stadtbuslinie 4 Fuß- und Radwege Richtung Nordstadt und nach Asel |