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- Archiv 2017 -

Wasserspeicher in Drispenstedt in Betrieb genommen

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Zwölf Meter hoch, farbig
und mit Kunststoffgewebe
umhüllt :

Der Drispenstedter Wasserturm
Bericht in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung ( HAZ ) vom 30.09.2017 :

Drispenstedts neues Wahrzeichen ?

Wärmespeicher in Betrieb genommen - nun strahlt er farbig in der Nacht

„Er ist ein Vorzeigeprojekt, und man könnte auch von einem Leuchtturm sprechen", sagte Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer am Donnerstagabend ( 28.09.2017 ) bei der Einweihung des neuen Wärmespeichers in Drispenstedt.
Und in der Tat :
Kurz nach dem obligatorischen Knopfdruck für die Inbetriebnahme wurde das zwölf Meter hohe Bauwerk illuminiert, und durch die gewebte Kunststoffhülle leuchtete dezent ein Licht in Rot und Blau.
„Das könnte das neue Wahrzeichen von Drispenstedt werden", prophezeite Meyer.
Auch bei Tageslicht fügt sich die grau-weiße Hülle des "Wasserturmes" gut in die Umgebung ein.
„Es war aber äußerst schwierig, ein solch funktionales Gebilde ins Stadtbild zu integrieren", betonte der technische Bereichsleiter der Energieversorgung Hildesheim ( EVI ), Uwe Auerswald, am Rande der Einweihung im Gespräch mit dieser Zeitung. „Mit dem Kunststoffgewebe haben wir aber wohl eine gefällige Lösung gefunden", fügte er hinzu.
Wie berichtet, modernisiert die EVI seit 2015 gemeinsam mit der Gemeinnützigen Baugesellschaft
( gbg )
einen großen Teil der Wärmeversorgung in Drispenstedt. Der Speicher ist ein wichtiger Baustein dieser Modernisierung, die nun vorerst abgeschlossen ist. Als Energiezentrale der Wärme-Insel fungiert ein neues, erdgasbetriebenes Blockheizkraftwerk. Insgesamt drei Millionen Euro investierte die EVI in den Ausbau der NahwärmeVersorgung.
Während der technische Geschäftsführer der EVI, Wolfgang Birkenbusch, von einem wichtigen Schritt zur Umsetzung des Klimaschutzplans der Bundesregierung sprach, sagte Meyer : „Wir wollen in Hildesheim die Energiewende umsetzen."
Dass das gemeinsame Projekt der gbg und der EVI zukunftsweisend sei, beweise schon die Tatsache, dass die beiden Tochterunternehmen der Stadt von den niedersächsischen kommunalen Spitzenverbänden und dem Umweltministerium des Landes mit dem Zukunftspreis ausgezeichnet wurden.
„Es gibt ja Präsidenten größerer Staaten, die den Klimawandel negieren", stellte der Oberbürgermeister mit Blick auf Donald Trump fest. „Doch mit Blick auf das Juli- Hochwasser in der Region und das fortschreitende Wegschmelzen der Gletscher sind wir gut beraten, gegenzusteuern", unterstrich Meyer. Insofern danke er der gbg, der EVI und dem Planungsamt der Stadt für die gute Zusammenarbeit.
Drispenstedts Ortsbürgermeister Arne Heims lobte derweil, dass der Ortsrat frühzeitig in die Planungen einbezogen wurde. Er freue sich, dass sich der Wärmespeicher nun auch ansprechend ins Stadtteilbild einfüge.
Auch gbg-Vorstand Jens Mahnken lobte die gute Zusammenarbeit. „Die EVI hat in die Infrastruktur und wir haben in die Wohnhäuser investiert", stellte er fest. Die Bewohner könnten sich nun über Kosteneinsparungen von 30 bis 40 Prozent bei der Wärme- und Warmwasserversorgung freuen.
EVI-Bereichsleiter Uwe Auerswald unterstrich derweil die Bedeutung des Wärmespeichers für die Energiewende. „Auch in Zukunft wird uns die Frage beschäftigen, wie wir Energie aus regenerativen Quellen speichern können", stellte er fest. „Und im Übrigen wollen wir nun auch die Solarthermie in Drispenstedt ausbauen."