SIR... Homepage

- Aktuelles aus Drispenstedt -

Wasserspeicher / Ankunft des Wasserbehälters

Zwischen der Ganztagsgrundschule und der Schwimmhalle in Drispenstedt schwebt gestern früh der neue Wärmespeicher für die Energiezentrale der Energieversorgung Hildesheim ( EVI ) ein, die demnächst 60 Mehrfamilienhäuser mit Wärme versorgen soll.
Eine Szene, die man nicht oft zu Gesicht bekommt.
Arbeiter bringen den 18 Meter hohen Wasserbehälter in Position. Mitarbeiter der Firma Josef Jasper Behälter- und Apparatebau haben den stählernen Giganten in der Nacht mit einem Spezialfahrzeug aus Hopsten bei Rheine nach Hildesheim transportiert. Für das Rangieren in Drispenstedt waren einige Straßen gesperrt worden. Zwei Kräne hieven den 45 Tonnen schweren Behälter schließlich - von zahlreichen Anwohnern und mancher Grundschulklasse beobachtet - vom Sattelzug und richten ihn auf.

Für eine vergrößerte Darstellung bitte direkt auf das jeweilige gewünschte Vorschaubild klicken :

Unter den Augen von EVI-Projektleiter Klaus Blome sorgen die Arbeiter dafür, dass der stählerne Gigant am Ende millimetergenau zum Stehen kommt und mit dem vorbereiteten Fundament verschraubt wird. Beendet sind die Arbeiten damit aber noch lange nicht. Der Wasserbehälter muss noch gedämmt, verkleidet und angeschlossen werden.
„Ende Juni wollen wir mit allem fertig sein", sagt Blome. Dann werden rund 1900 Wohnungen in der Umgebung mit Wärme aus dem neuen Energiezentrum versorgt.
Projektleiter Blome schwärmt von der neuen Anlage. „Sie ist ein Teil der Energiewende", sagt er.
In dem Blockheizkraftwerk neben dem Stadtteiltreff Drispenstedt wird Erdgas verbrannt. Bei dem Prozess gewinnt die EVI nicht nur Strom, sondern gleichzeitig Wärme. Der Strom wird ins Leitungsnetz, die Wärme in Wasser gespeichert. Letzteres steht in dem riesigen Behälter - und strömt in die angeschlossenen Wohnungen, wenn die dortigen Bewohner die Heizungen aufdrehen.
Blome ist begeistert von der Energieeffizienz der Anlage. „Wir speichern das Wasser hier mit 90 Grad ein - und sogar in der entlegensten Wohnung kommt es noch mit 89 Grad an", sagt er. Die EVI arbeite bereits daran, irgendwann gar nicht mehr auf fossile Brennstoffe angewiesen zu sein.
Bis es so weit ist, sind aber noch Energiezentralen wie die am Fuße des Hochhauses in Drispenstedt erforderlich. Der neue Wärmespeicher steht am Ende des Tages fest verschraubt auf seinem Sockel.
„Wenn er mit Wasser gefüllt ist, wird er rund 250 Tonnen wiegen", sagt Projektleiter Blome.

Weitere Artikel zum Thema "Wasserspeicher am Pfarrer-Hecke-Platz" :
>>> Bitte direkt auf den jeweiligen Link klicken <<<
 
Ein neues Wahrzeichen für Drispenstedt
Wasserspeicher / Straßensperrung in Drispenstedt
Wasserspeicher / Es geht voran...
Wasserspeicher in Betrieb genommen